Der Heimassi (2)

Nachdem jetzt der Server für das Wochenende vorbereitet war, konnte die eigentliche Arbeit beginnen. Diverse Lampen und ein Gateway warteten darauf, eingebunden zu werden – neben anderen Dingen, von denen ich noch gar nichts wusste…

Um die Lampen ins Tradfri Gateway einzubinden ist zumindest eine Fernbedienung und ein Smartphone nötig.

Alles funktionierte wie beschrieben und ist somit auch für Nicht-Techniker wohl nicht so die große Hürde. In meinem Fall wurden also vier Lampen und zwei Fernbedienungen eingebunden, was auch gut funktionierte.

Also auf wieder zum Home Assistant. Muss ja auch installiert werden. Ich war versucht die Version aus dem AUR zu verwenden, doch hätte man da viele Abhängigkeiten händisch nachinstallieren müssen. Also dann eben

sudo pacman -S python3 python-pip

sudo pip3 install homeassistant

Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist der, dass der dedizierte User nicht mit angelegt wird. Also händisch einen User ohne shell anlegen mit dessen Rechten HA zukünftig ausgeführt wird. Der Systemd Service muss folgerichtig auch mit der Hand am Arm geschrieben werden. Ist das alles erledigt, kann HA gestartet werden. Ich startete den Server erst mal direkt auf der Konsole. Mal sehen, was da so an Meldungen ausgeworfen wird. Es kam eine Menge Zeug, unter anderem erkannte HA schon beim Starten das tradfri Gateway. Allerdings blieb er dort dann auch hängen. Interessant. Nach kurzer Lektüre fand ich heraus, dass das Paket DTLSSocket benötigt wird. Also händisch nachinstallieren.

sudo pip3 install DTLSSocket

Es war spät, und ich wollte ins Bett, darum kann ich nicht sagen, wie lange der kleine Rechner da jetzt compiliert hat, aber es war auf jeden Fall mehr als 15 Minuten. Am nächsten Morgen war er dann fertig und es konnte weitergehen.

Nach dem ersten Start waren auf der Oberfläche bereits zu sehen: Die Tradfri-Lampen (Leider in Gruppen und einzeln, dazu später mehr) und eine Sonnenauf/-untergang Platform. Grundlegende Einstellungen wie Standort etc. können in der Konfigurationsdatei configuration.yaml hinterlegt werden.

HA hat aus Tradfri die mit der Android-App angelegten Gruppen übernommen, konnte diese aber nur dimmen. Es gab keine Möglichkeit, die Lichtfarbe zu verändern. In der Community wurde das schon behandelt und es gibt dafür neben der Konfigurationsdatei noch eine zusätzliche Datei namens customize.yaml, in der diese speziellen Anforderungen untergebracht werden können.

light.tradfri_group:
  hidden: true
light.gruppe_2:
  hidden: true
light.verschiedenes:
  hidden: true

Die einfachere Möglichkeit

tradfri:
  allow_tradfri_groups: false

hat zumindest hier jetzt nicht funktioniert. Da ersteres auch zum Ziel führt, kann man damit ja leben. Jetzt lassen sich die einzelnen Lampen sauber bedienen, ohne die nutzlosen Gruppen in der Übersicht zu haben. Das Ansprechverhalten auf Befehle liegt im Zehntelsekunden-Bereich.

Neben den Zeiten für Sonnenauf und -untergang sind natürlich auch Wetterdaten für eine Automation durchaus relevant. Dafür kann man sich beispielsweise einen API-key bei Openweathermap holen, und diese mit einbinden. Auf der Übersicht sieht das hübsch aus und man hat Daten, um darauf zurückzugreifen, was besonders in der Heizperiode sinnvoll ist.

Der nächste Kandidat war ein Kodi, der sich da auf dem Amazon Fire TV versteckt. Die Einbindung erwies sich als sehr geschmeidig. Der Samsung Fernseher war allerdings nur mit Mühe davon zu überzeugen, überhaupt ein Lebenszeichen von sich zu geben. Das tut er nun zwar, aber sehr verzögert.

Nachdem jetzt alles notwendige auf dem Server liegt (dachte ich), kann ich ja mit den Automationen beginnen. To be continued…

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